Kiesgrube Ermsleben
Die Kiesgrube Ermsleben liegt an der B 185 ca. 1 km vor Ermsleben aus Richtung Aschersleben kommend. Das Gewässer hat leider sehr stark wechselnde Wasserstände erlebt, und ist deshalb auch stark bewachsen. Ein Teil des Geländes wurde bis in die 1980er Jahre als Müllkippe genutzt, damals fiel auch der Wasserstand stark. So eroberte die Vegetation große Teile der ehemaligen Wasserfläche. Wie schnell eine ehemalige Sandgrube wieder vom Bewuchs erobert wird, hier kann man es bestens studieren.
Im Frühjahr 2014 wurde die Zufahrt überarbeitet. Es wurden Parkflächen auf der ehemaligen Halde geschaffen und eine Rampe geschoben, damit man den großen Teich zu Fuß erreichen kann.
Unser Verein begann im neuen Jahrtausend schrittweise wieder Angelstellen einzurichten und den Fischbestand aufzubauen. Vor allem Schleien, Karpfen und Weißfische wurden ausgesetzt. Der schwankende Wasserstand ist geblieben. So sind heute wieder Bereiche zugänglich, die schon mit Schilf bewachsen waren. Diese Abschnitte an der Nordseite sind natürlich durch das verbliebene Wurzelwerk nur schwer zu beangeln, denn dort kommt es oft zu Hängern.
Burgteich Ermsleben
Burgteich Ermsleben
Der Burgteich ist ein kleines, flaches und stark verschlammtes Gewässer unterhalb der Konradsburg in Ermsleben. Früher war der Teich noch etwas größer. Der Fischbestand besteht aus Plötzen, Rotfedern, Schleien, Karpfen und Barschen. Einige der stattlichen Bäume am Ufer neigen sich bereits gefährlich in Richtung der Wasserfläche, 2 sind schon hineingestürzt. Vor allem das jährlich hineinfallende Laub hat eine ständig wachsende Schlammschicht zur Folge. Es wird deshalb angestrebt, den Teich zu sanieren.
Nur der Frischwasserzulauf sichert derzeit noch ein gewisses Maß an Winterfestigkeit. In den letzten Jahren stürzten immer wieder umliegende Bäume in den Teich. Ende des Jahres 2012 drohte bei fehlendem Frischwasserzufluss ein Totalverlust. Nur durch mehrere Eislöcher konnten ca. 200 kg Weißfische gerettet werden, während eine Reihe größerer Karpfen verendeten. Trotz der geringen Tiefe und weiterer in das Wasser gestürzte Bäume, hat sich der Fischbestand 2014 wieder stabilisiert.
Pappelteich Ermsleben
Der Pappelteich Ermsleben ist etwa 1 ha groß und befindet sich in der Selkaue an der Eisenbahnlinie in Richtung Meisdorf. Die offizielle Zufahrt befindet sich von der B185 über den Weg am Kalkwerk. Er ist auch über den nördlich der Selke gelegenen Feldweg aus Richtung Meisdorf zu erreichen, der allerdings schlechter beschaffen ist. Er entstand Mitte der 1980er Jahre durch Kiesabbau. Er wird mit Wasser aus dem Oberlauf des Selkewehrs der ehemaligen Hundertmorgenmühle gespeist. Die maximale Wassertiefe beträgt je nach Wasserstand ca. 2m. Auch der danebenliegende kleine Teich ist beangelbar, ist aber flacher.
Der Fischbestand besteht aus Plötzen, Barschen, Rotfedern, Karpfen, Schleien und vereinzelt auch Hechten. Anfang November wird der Teich regelmäßig nach dem Fischbesatz für einige Wochen für das Angeln gesperrt, um die Neuankömmlinge zu schonen.
Beim Selkehochwasser 1994 wurde er komplett von einer Flutwelle überschwemmt. Die Wassermenge war so groß, dass der Durchfluss an der Eisenbahnbrücke nicht ausreichte und sich das Wasser den Weg durch den Ermslebener Bahnhof und die Gleimstraße bahnte.
Damals sammelten wir Fische in den Büschen ein.
In den letzten Jahren sind die Fänge deutlich zurückgegangen, wofür auch die Kormorane verantwortlich gemacht werden. Der Pappelteich ist dennoch bei vielen Sportfreunden aus der Region wegen seiner Lage beliebt und wird deshalb auch regelmäßig hauptsächlich mit Karpfen besetzt.